Das konservative Monument – Eine Laudation für Ronald Reagan

Eine Laudatio für Ronald Reagan zu seinem 100. Geburtstag, von Patrick Freudiger

Er zwang die Sowjetunion in die Knie, als sich der freien Welt die Chance dazu bot. Unter seiner Regie wuchs die Wirtschaft substantiell dank Senkungen der Steuerbelastung und weniger Sozialausgaben. Er nutzte erfolgreich die Kraft traditioneller Werte und schlichter Wahrheiten in einer Zeit, in der uns Intellektuelle lehren, die Welt sei zu kompliziert für uns geworden. Keine schlechte Bilanz. Die Rede ist vom 40. US-Präsidenten Ronald Reagan (1911 – 2004). Zu Beginn als Schauspieler verlacht und unterschätzt, drückte er nicht nur den USA, sondern der ganzen Welt den Stempel seiner erfolgreichen konservativen Politik auf. Am 6. Februar 2011 wäre er 100 Jahre alt geworden. Zeit für eine Laudatio an einen Politiker, der es wirklich verdient hat. Weiterlesen

Interview mit Markus Somm: General Guisan und die Schweizer Armee im Zweiten Weltkrieg

Der ehemalige Weltwoche-Redaktor und heutige Chefredaktor der Basler Zeitung (BaZ), Markus Somm, hat sich intensiv mit der Figur General Guisan und der Rolle des Schweizer Militärs im Zweiten Weltkrieg beschäftigt. Seine Gedanken hat er im Buch „General Guisan – Widerstand nach Schweizer Art“ zusammengefasst. Er widerspricht darin fundiert und faktenreich den Bergier-Historikern, welche die Rolle Guisans und des Militärs im Zweiten Weltkrieg systematisch demontiert haben. Im Exklusiv-Interview mit Pro Libertate gibt Somm Einblick in seine Forschungen. Die Fragen stellte Patrick Freudiger. Weiterlesen

Stephen P. Halbrook: Die Schweiz ist ein Sonderfall“

Der Amerikaner Stephen P. Halbrook hat in seinem neuen Buch den Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs ein Denkmal gesetzt. Über seine neuen Forschungen zur Schweiz im Zweiten Weltkrieg sowie zum Thema freiheitliches Waffenrecht gab er „Pro Libertate“ ein Exklusiv-Interview. Die Fragen stellte Patrick Freudiger.

Sie befassten sich bereits im Buch «Target Switzerland» mit dem Verhalten der Schweiz im zweiten Weltkrieg. Was war Ihre Motivation, erneut ein Werk zu diesem Thema zu verfassen?

Stephen P. Halbrook: Die Geschichte der Schweiz im zweiten Weltkrieg ist ein reichhaltiges Themengebiet mit vielen Facetten, die in der offiziellen Debatte zu kurz kommen. Das erste Buch «Target Switzerland» griff das Thema in einer generellen Form auf und war chronologisch gegliedert. Im jetzigen Buch liegt der Fokus bei der Befragung von Zeitzeugen. Zudem sind im jetzigen Buch Nachforschungen über die Angriffspläne der Nazis gegen die Schweiz enthalten, welche ich im deutschen Militärarchiv studieren konnte. Weiterlesen

Der konservative Revolutionär – ein Portrait über Ronald Reagan

Kürzlich feierte ganz Europa das 20 Jahre-Jubiläum zum Ende der Berliner Mauer. Am 9. November 1989 fiel das wohl markanteste Symbol des kalten Krieges.

Der Mauerfall kam für die Welt damals überraschend. Trotzdem gab es Menschen, welche die Entwicklung vorausahnten. Einer davon, ein Staatschef, rief dem damaligen Führer der Sowjetunion am 12. Juni 1987 bei einer Rede am Brandenburger Tor zu: „Mr. Gorbatchov, reissen Sie diese Mauer nieder“. Damals lachte die Welt. Zwei Jahre später fiel die Mauer. Weiterlesen

Interview mit Roger Köppel: „Die linke Meinungshegemonie ist am Zusammenfallen.“

Interview mit Roger Köppel, Verleger und Chefredaktor der „Weltwoche“ äussert sich in einem Exklusiv-Interview für die «Schweizerzeit» zur Eigenverantwortung, zur Klimahysterie, zu Integrationsproblemen und über seine Faszination für die Schweiz.

Wo sehen Sie gegenwärtig das gewichtigste Problem der Schweiz?

Roger Köppel: Ich glaube, ein Thema ist überragend: Es gibt eine klassische politische Konfliktlinie zwischen dem privaten und dem öffentlichen Sektor. In den letzten dreissig Jahren hat sich der öffentliche Sektor – das heisst der Staat – auf Kosten privatautonomer Gestaltungsmöglichkeiten immer mehr Aufgaben angeeignet bzw. angemasst. Diese Entwicklung ist auch von den Medien mehrheitlich nicht in Frage gestellt worden. Als liberaler Journalist ist es wichtig, den Prinzipien des freien Wettbewerbs, der Deregulierung und der Eigenverantwortung wieder mehr Gewicht zu verleihen. Konkret auf die Schweiz bezogen, stellt sich insbesondere die Frage, wie die finanziell angeschlagenen Sozialwerke reformiert werden können. Diese eklatante Missbrauchsanfälligkeit darf nicht noch mit neuen Steuererhöhungen finanziert werden. Weiterlesen

Interview mit Andreas Thiel: „Selbstverantwortung als Ideal“

Es gibt nicht nur linke Kulturschaffende: Andreas Thiel, Satiriker und Publizist

In einem von Patrick Freudiger, Langenthal BE geführten Exklusiv-Interview mit der «Schweizerzeit» äussert sich der Solothurner Satiriker und Publizist Andreas Thiel zum Ideal der Selbstverantwortung in einer liberalen Gesellschaft. Seine Erfahrungen als liberal-konservativer Künstler in einer überwiegend linken Kulturszene bilden den zweiten Schwerpunkt des Interviews. Weiterlesen

Interview mit Hanspeter Born, Weltwoche-Journalist: „Unsere Freiheitsrechte nicht fahrlässig preisgeben“

Auf welchen Grundprinzipien basiert die abendländische Kultur?

Eine zentrale Rolle spielten die alten Griechen, gerade für den heutigen Freiheitsbegriff. Auch das Juden- und Christentum oder das germanische Recht hatten einen bedeutenden Einfluss, ebenso die Aufklärung. Jedoch meine ich die liberale schottische Aufklärung und nicht die französische. Letztere überschätzte die Vernunft der Menschen und hat mit ihrem Hang zu abstrakten, theoretischen Konstrukten den modernen Totalitarismus begünstigt. Heute ist auch das Prinzip „gleiche Chancen für alle“ wichtig. Es ist jedoch schwierig, eine Zivilisation bzw. deren Tradition akribisch genau zu analysieren. Denn Zivilisationen sind gewachsene Produkte. Wichtig für eine Zivilisation sind allgemeinverbindliche Regeln für das Leben, die Freiheit und den Besitz.
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Wilhelm Röpke – ein Vorbild

Ein liberaler und konservativer «Magiker des Wortes»

Am 12. Februar jährte sich zum 40. Mal der Todestag von Wilhelm Röpke. Röpke ist einer der gewichtigsten geistigen Väter der sozialen Marktwirtschaft und einer der berühmtesten Liberalen Europas. Er trat für die persönliche Freiheit des Menschen ein und hatte die Überzeugung, dass nur eine Gesellschaft mit festen Wertordnungen auf Dauer bestehen kann. Weiterlesen

„Interview“ mit Alexis de Tocqeville: „Wohl der einflussreichste politische Denker der Moderne“*

*Daniel Binswanger, Publizist, in der „Weltwoche“ 06/05, S. 54

Letztes Jahr wäre Alexis de Tocqueville, der grosse französische Kämpfer für die Freiheit des Einzelnen und Kritiker der Allmacht des Staates, 200 Jahre alt geworden.

Die hiesigen Medien scheuten sich offensichtlich, dieses Jubiläum zu einer Auseinandersetzung mit de Tocquevilles nach wie vor gültigen Gesellschafts-Analysen zu nutzen. Ob dieser Verzicht auf antifreiheitliche Gesinnung unserer Medienlandschaft schliessen lässt? Auf der Grundlage tatsächlicher Aussagen und Feststellungen de Tocquevilles, niedergelegt in seinen zahlreichen Schriften, hat Patrick Freudiger ein fiktives Interview mit dem bedeutenden Denker geführt. Weiterlesen